Über den Verein
Eine langjährige Erfolgsgeschichte
Der Esquinas-Regenwald in Costa Rica ist ein 159 km² großer Tieflandregenwald an der Pazifikküste von Mittelamerika, der zu den artenreichsten Wäldern der Erde gehört.
Mit bis zu 180 Baumarten pro Hektar und einer Vielzahl gefährdeter Tierarten wie Wildkatzen, Affen, Aras und Tapire stand dieser Wald vor der Bedrohung, auch noch nachdem er 1991 zum Nationalpark Piedras Blancas erklärt worden war.
Der Verein Regenwald der Österreicher, gegründet 1991 durch Prof. Michael Schnitzler, hat in den ersten 25 Jahren über 4.000 Hektar dieses Gebiets mit Hilfe von Spendengeldern freigekauft und der Nationalparkverwaltung von Costa Rica geschenkt. Jetzt stehen der Großteil des Gebiets unter Schutz, und der Wald gilt als gerettet. Für einen langfristigen Schutz wurden Wildhüter eingestellt, bedrohte Arten wieder eingeführt, eine Forschungsstation errichtet, eine nachhaltige Öko-Lodge eröffnet und regionale Entwicklungshilfe integriert.
Aber es geht weiter!
Seit 2010 unterstützt der Verein auch die Tropenstation La Gamba bei Grundstückskäufen und Wiederbewaldungen im Biologischen Korridor COBIGA, der den Tieflandregenwald des Nationalpark Piedras Blancas mit den Bergregenwäldern des nahe gelegenen Gebirges Fila Cruces verbinden soll. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Tiere, Pflanzen und andere Lebewesen des Regenwaldes die Möglichkeit zur Migration haben.
Die Vereinsgeschichte
Eine Zeitleiste der wichtigsten Stationen
Gründung des Vereins Regenwald der Österreicher durch Michael Schnitzler
Beginn der Vereinstätigkeiten. Kauf von in Privatbesitz befindlichen Urwaldflächen mittels Spendengeld. Bis 2014 konnten 40 Grundstücke (insgesamt fast 4.000 Hektar) erworben und damit ein Viertel der Fläche des Nationalparks Piedras Blancas geschützt werden.
Kauf eines alten Bauernhauses (in unmittelbarer Nähe der Esquinas Rainforest Lodge) als Basis für Tropenforschung der Universität Wien. Binnen weniger Jahre wird die Tropenstation La Gamba zu einer international anerkannten Forschungsstation.
Bau der Esquinas Rainforest Lodge, nachdem der Verein Regenwald der Österreicher von der österreichischen Entwicklungshilfe mit der Leitung dieses Ökotourismus Projekts beauftragt wurde.
Start der Kooperation mit Zoo Ave für ein Wiedereinbürgerungsprojekt für den Roten Ara, durch das bis 2008 eine überlebensfähige Population in der Region geschaffen wurde. Die Kosten beliefen sich auf € 43.600,–.
Übergabe der Tropenstation La Gamba an den Verein zur Förderung der Tropenstation La Gamba. Seit ist die Tropenstation 2011 Forschungs-, Lehr- und Weiterbildungsinstitution der Universität Wien.
Start der Kooperation mit der Verwaltung des Nationalparks Piedras Blancas, bei der der Verein Regenwald der Österreicher jährlich zwei Wildhütergehälter bezahlt.
Start der Kooperation mit der Fundacion Corcovado zum Schutz verschiedener Arten von Meeresschildkröten
Finanzierung einer Parkranger-Station für den Nationalpark Piedras Blancas in La Gamba
Beginn der Unterstützung der Tropenstation La Gamba bei der Einrichtung eines biologischen Korridors (Projekt COBIGA, Corredór Biológioco La Gamba), der die bestehenden Küsten- und Bergregenwälder der Fila Cruces wieder miteinander verbinden soll.
Kooperation mit den Artenschutz-Organisationen Yaguará, Pro Felis und Osa Conservation mit dem Ziel, den Bestand an Wildkatzen im Süden von Costa Rica (Osa-Halbinsel, Regenwald der Österreicher) durch gezielte Maßnahmen zu sichern. Bis 2014 wurde die Arbeit der Organisationen mit insgesamt € 50.500,– unterstützt.
72% des 151 Quadratkilometer großen Esquinas-Regenwaldes sind freigekauft und in den Nationalpark Piedras Blancas integriert. Die verbleibenden Grundstücke sind nicht durch Abholzung gefährdet. Somit gilt der Esquinas-Wald als geschützt.
Der Verein konzentriert sich auf das Projekt COBIGA, bei dem der Tieflandregenwald im Nationalpark mit den Bergregenwäldern der Fila Cruz verbunden werden soll. Bislang konnten der Kauf von 15 Grundstücken bzw. deren Wiederbewaldung mit mehr als 60.000 Bäumen aus über 200 verschiedenen Baumarten (mit)finanziert werden.